Litauen im 14. Jahrhundert

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Kupferstich eines unbekannten Künstlers:
Kęstutis (* um 1297, † 1382) war Grossfürst des mittelalterlichen Grossfürstentums Litauen und Rutheniens. Der Sohn Gediminas' herrschte lange Zeit gemeinsam mit seinem Bruder Algirdas († 1377). Der tatkräftige Kęstutis entwickelte seine Machtambitionen im Gegensatz zu Algirdas vorwiegend im westlichen Litauen, geriet dabei in einen nachhaltigen Gegensatz zum Deutschen Orden, und wurde so zum Hauptkontrahenten bei dessen missionarisch verbrämter Expansion gegen das sich beharrlich gegen das Christentum sperrende Litauen, was seine Vita nachhaltig prägte.

Foto oben: Burg Kaunas (1361 urkundlich erwähnt)

Litauen im 21. Jahrhundert

Litauen im 14. Jahrhundert

GROSSFÜRSTENTUM LITAUEN (1300 BIS 1569)

Der Einfall der Mongolen in Osteuropa und die schon vorher begonnene Zersplitterung der Kiewer Rus hinterliessen ein politisches Vakuum in der Region. Zudem blieb Litauen aufgrund seiner nordwestlichen Lage von den Kriegszügen der Mongolen unberührt. So erfolgte im 14. Jahrhundert, insbesondere unter Grossfürst Gediminas und seinen Söhnen Algirdas und Kęstutis, der Aufstieg Litauens zu einer osteuropäischen Grossmacht.



MACHTHABER IM GROSSFÜRSTENTUM LITAUEN

Vytenis
(† 1316)
Grossfürst von Litauen (1295-1316)


Gediminas
(* um 1275, † 1341)
Grossfürst von Litauen (1316-1341)


Jaunutis
(* um 1300, † 1366)
Grossfürst von Litauen (1341-1345)


Algirdas
(1296-1377)
Grossfürst von Litauen (1345-1377)


Władysław II. Jagiełło
(* vor 1362, † 1434)
Grossfürst von Litauen (1377-1381)
König von Polen


Kęstutis
(* um 1297, † 1382)
Grossfürst von Litauen (1381-1382)


Władysław II. Jagiełło
(* vor 1362, † 1434)
Grossfürst von Litauen (1382-1401)
König von Polen


Skirgaila
(* um 1354, † 1397)
Grossfürst von Litauen (1386-1392)


Vytautas
(* um 1354, † 1430)
Grossfürst von Litauen (1392-1430)