Apostel Johannes

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Gemälde des italienischen Malers Bernardo Strozzi (1581-1644):

Gemälde oben des niederländischen Malers Gerbrand van den Eeckhout (1621-1674): Jesus predigt am See Genezareth.
Sohaemus VON EMESA
Kryptonym: Apostel Johannes

Geburt: etwa 7 n. Chr.
Tod: nach 73 n. Chr.
Fürst von Emesa (ab 54 n. Chr.)
König von Sophene
Vorfahren: Sampsigeramus (* etwa 20 v. Chr., † 42 n. Chr.), Iamblichus (* etwa 55 v. Chr., † nach 20 n. Chr.)
Nachkommen mit Drusilla VON MAURETANIEN: Iulia Mammea (* etwa 15 n. Chr., † nach 50 n. Chr.)

Sohaemus war der letzte bekannte Fürst von Emesa und König der Sophene. Verheiratet war er mit Drusilla von Mauretanien, der Tochter von Ptolemaeus von Mauretanien und Iulia Urania von Parthien. Sein Kryptonym: Johannes.

Sohaemus war der jüngere Sohn des Fürsten Sampsigeramus von Emesa und einer Tochter von Mithridates von Kommagene. 54 n. Chr. übernahm er als Nachfolger seines Bruders Azizus die Herrschaft über das am Orontes gelegene Fürstentum. Zudem ernannte ihn der römische Kaiser Nero zum König der Sophene, die zuvor ein Teil Armeniens gewesen war und es offenbar um 60 n. Chr. auch wieder wurde. Wie schon sein Vater ließ sich Sohaemus als „Großkönig“ bezeichnen.

Johannes: Zusammen mit seinem Bruder Jakobus gehörte Johannes neben Andreas und Simon Petrus zu den erstberufenen Jüngern. Johannes und Jakobus sollen von Beruf Fischer am See Genezareth gewesen sein.

Sohaemus: Im Jüdischen Krieg kämpfte Sohaemus auf römischer Seite. 66 n. Chr. beteiligte er sich an der Belagerung Jerusalems durch Cestius Gallus, im Vierkaiserjahr 69 n. Chr. unterstützte er Vespasian und 70 n. Chr. begleitete er dessen Sohn Titus bei der Eroberung Jerusalems. 72 n. Chr. nahm er an einer von Caesennius Paetus geführten Strafexpedition gegen Antiochos IV. von Kommagene teil. Sein weiterer Lebensweg ist nicht bekannt; wohl unter Vespasians Sohn Domitian (81-96 n. Chr.) wurde Emesa in die Provinz Syria eingegliedert.

Johannes wird in den Evangelien als Sohn des Zebedäus und als Bruder von Jakobus dem Älteren vorgestellt. Johannes und Jakobus sollen von Beruf Fischer am See Genezareth gewesen sein. Sie bekamen von Jesus den aramäischen Beinamen Boanerges, was das Markusevangelium als Donnersöhne übersetzt. Der christlichen Tradition zufolge soll der Name der Mutter der Zebedäussöhne Salome gelautet haben.






Apostel Johannes