Im Reiche des silbernen Löwen II (1897-1898)

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Gemälde des italienischen Malers Alberto Pasini (1826-1899):
Im Reiche des silbernen Löwen II
(Erste Veröffentlichung: 1897-1898)

Reiseerzählung (Verlag Fehsenfeld: Grüner Band 27: "Im Reiche des silbernen Löwen II" und Karl-May-Verlag: Grüner Band 27: "Bei den Trümmern von Babylon")

Inhalt
Kara Ben Nemsi und Halef sind auf dem Weg nach Babylon. In einem Gasthof entdecken sie zwei Männer, die die Ringe der Sillan tragen. Kara Ben Nemsi steckt einen der Ringe an, die er im vorigen Band dem Pädär und dessen Begleitern abgenommen hat, und spricht mit den Leuten, die ihn tatsächlich für den erwarteten Pädär-i-Baharat halten, und ihm erzählen, dass die Karawane eines persischen Kammerherrn überfallen werden soll. Als in Hilleh ihre Pferde Assil Ben Rih und Barkh gestohlen werden sollen, wehren sich dieselben und die Diebe werden schwer verletzt. Der Wirt des Gasthofs will Kara Ben Nemsi und Halef festhalten, aber die beiden reiten einfach davon. Am Turm zu Babel stossen sie tatsächlich auf die Schmuggler, die die Todeskarawanen zum Schmuggel nutzen. Plötzlich trifft ein Trupp Soldaten ein, die der Wirt hinter ihnen hergeschickt hat. Mit Hilfe seines Schutzbriefes kann Kara Ben Nemsi eine Verhaftung vermeiden, aber er stimmt zu, sich einem ordentlichen Gericht zu stellen. Die Gerichtsverhandlung ist eine Farce. Der Anführer der Schmuggler, der Säfir, ist der Ankläger – und Kara Ben Nemsi zieht es vor, den Ort ohne Umschweife zu verlassen. Als sich der Kammerherr, der überfallen werden soll, nicht warnen lassen will, drehen ihm Kara Ben Nemsi und Halef wieder den Rücken und kehren zum Turm zurück. Dort werden sie durch ein Missgeschick gefangen genommen und mitsamt dem überfallenen Kammerherrn eingesperrt. Kara Ben Nemsi kann sich und den Kammerherrn befreien und reitet mit ihm wieder nach Hilleh, wo er mit Hilfe Osman Paschas den korrupten Richter und den Pädär verhaften lässt. Daraufhin kehrt er zu dem Turm zurück, schleicht sich wieder in seine Gefängniszelle, wo er – da seine Flucht nicht entdeckt worden ist – als scheinbar noch Gefangener auf den Säfir wartet. Als dieser erscheint, wird der Spiess umgedreht; der Säfir gefangen und alle Schätze besichtigt. In einem Versteck findet Kara Ben Nemsi ein Doppelporträt, das auf der einen Seite eine wunderschöne Frau, die Gul-i-Schiras, und auf der anderen seinen alten Bekannten Dschafar Mirza zeigt. Das Medaillon nimmt Kara Ben Nemsi an sich. Der alte Bimbaschi Dozorca, der das Schmugglerversteck zuerst entdeckt hatte, bekommt eine reiche Belohnung; der Säfir erhängt sich. Das letzte Kapitel setzt wieder völlig neu ein: Halef will für Hanneh unbedingt die berühmte Salbe der Schönheit erwerben. Dazu müssen sie nach Kurdistan, nach Kirmanschah. Dort geraten sie wieder zwischen Streitigkeiten zwischen verschiedenen Kurdenstämmen und erfahren, dass eine Gefangene in einem Turm steckt. Mit Hilfe von Ingdscha und Madana, die sie dort unversehens treffen, gelingt ihnen die Befreiung der Gefangenen. Es ist Marah Durimeh, die Kara Ben Nemsi erneut ein Amulett gibt.