Algerien im 19. Jahrhundert

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Gemälde eines unbekannten Künstlers:
Abd el-Kader (1808-1883) war ein algerischer Freiheitskämpfer und Gelehrter. Nach der Eroberung von Oran, Algier und Bône durch die Franzosen (1830) vereinigte er die Berberstämme in Westalgerien im Kampf gegen Frankreich. Nach dem Sturz des Dey 1830 in seine Heimat zurückgekehrt, wurde er im November 1832 von mehreren aufständischen arabischen Stämmen bei Mascara zum Emir gewählt und führte an ihrer Spitze mit Ausdauer und kriegerischer Gewandtheit den Kampf gegen die Franzosen.

Gemälde oben des niederländischen Malers Nicolaas Baur (1767-1820):
Bombardierung Algiers (1816) durch ein britisch-niederländisches Geschwader.

HERRSCHAFT DER OSMANISCHEN DEYS VON ALGIER (1671 BIS 1830)

ALGERIEN UNTER DER HERRSCHAFT FRANKREICHS (1830 BIS 1962)

1830 begannen die Franzosen mit der Invasion in Algerien. Hintergrund waren die grossen innenpolitischen Probleme Karls X.; genannt wurden als Rechtfertigung das respektlose Verhalten des algerischen Dey (Fliegenwedel-Vorfall), der Kampf gegen die Piraterie und die Verbreitung des Christentums. Die vom Sufismus geprägten Algerier empfanden den französischen Vorstoss als Angriff des Christentums auf die Welt des Islams. Der junge Abd el-Kader wurde zu ihrem Führer und rief zum Dschihad auf.



MACHTHABER IN ALGERIEN

Mustafa II.
Dey von Algerien (1798-1805)


Ahmad II.
Dey von Algerien (1805-1808)


Ali III. ar Rasul
Dey von Algerien (1808-1809)


Ali IV.
Dey von Algerien (1809-1815)


Mohammed VI.
Dey von Algerien (1815)


Umar
Dey von Algerien (1815-1817)


Hussein Dey
(* um 1773, † 1838)
Dey von Algerien (1817-1830)