Andorra im 18. Jahrhundert
Andorra im 18. Jahrhundert
FÜRSTENTUM ANDORRA (1278 BIS HEUTE)
Anfang des 18. Jahrhunderts befand sich Andorra in einer wirtschaftlich und institutionell schwierigen Lage, die unter anderem auf die internen Konflikte in Spanien zurückzuführen war. Im Zuge einer forcierten Zentralisierungspolitik zerstörte Spanien alle katalanischen Institutionen und drohte mit der Anwendung der Decretos de Nueva Planta von 1714 auf alle Drittstaaten, die Waren nach Spanien einführten. Die Französische Revolution führte in Frankreich zur Nichtanerkennung des Status des Kofürstentums durch die revolutionären Kräfte, was Andorra in den folgenden Jahren lähmte. Das Land verlor von französischer Seite aus alle Privilegien, unter anderem die Steuerfreiheit, die Neutralität seiner Justiz und die Kontrolle über die inneren Angelegenheiten und den Handel.
MACHTHABER IM FÜRSTENTUM ANDORRA
Ludwig XIV.
(1638-1715)
Kofürst von Andorra (1643-1715)
König von Frankreich und Navarra
Ludwig XV.
(1710-1774)
Kofürst von Andorra (1715-1774)
König von Frankreich und Navarra
Ludwig XVI.
(1754-1793)
Kofürst von Andorra (1774-1792)
König von Frankreich und Navarra
Francesc Antoni de la Dueña y Cisneros
(1753-1821)
Kofürst von Andorra (1797-1816)
Bischof von Urgell