Schamah (1907/1908)

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Gemälde des deutschen Malers Gustav Bauernfeind (1848-1904):
Schamah
(Erste Veröffentlichung: 1907/1908)

Reiseerzählung (Karl-May-Verlag: Grüner Band 48: "Das Zauberwasser")

Inhalt
Karl May ist als Ich-Erzähler in Jerusalem bei Mustafa Bustani zu Gast, mit dem er sich angefreundet hat, und erfährt dort dessen Familiengeschichte: Vor Jahren wurde dessen Bruder, Achmed Bustani, von seiner Familie verstossen, da er zum Christentum konvertiert war. Mustafa lebt nun verwitwet mit seinem Söhnchen Thar allein. Bei einem späteren Besuch in Jerusalem (der Erzähler hat seine Frau dabei; es ist also eine Reflektion auf seine Orientreise) ist Mustafa bereits auf der Suche nach seinem verschollen Bruder, von unruhigen Träumen geplagt und voll unerklärbarer Erwartung. Währenddessen starb Achmed Bustani und sendete er seine Tochter Schamah und seine Frau aus, eine Versöhnung mit seinem Bruder herbeizuführen. Sie treffen aufeinander, ohne einander zuerst zu erkennen. Die arme Witwe und das liebe Kind rühren Thar; er beschützt die beiden Christinnen vor religiösen Fanatikern und unterstützt sie auch finanziell. Erst jetzt stellt sich heraus, dass Schamah die Tochter Achmed Bustanis ist. Die Wiedersehensszene ist rührend und es gibt selbstverständlich ein Happy-End, als Schamah und ihre Mutter in den Haushalt aufgenommen werden.